Jod ist ein Spurenelement, welches vor allem in der Schilddrüse konzentriert vorliegt. Im Normalfall ist ein Jodmangel beim Pferd nicht zu erwarten, wird er allerdings vom Tierarzt im Blutbild festgestellt, kann Handlungsbedarf bestehen.
Jodmangel führt zu einer Verringerung der Synthese von Schilddrüsenhormonen. Die Folgen sind ein Sinken des Grundumsatzes, was mit Frieren, Haarausfall, Appetitlosigkeit, Lethargie und Kropfbildung einhergehen kann. Ein Jodmangel kann ebenso die gesunde Funktion von Drüsen beeinträchtigen. Dazu zählen die Bereiche Speiseröhre und Magen sowie Gebärmutter und Eierstöcke. Bei Zuchtstuten kann es zu Aborten, Resorptionen und Zyklusstörungen kommen. Neugeborene unter Jodmangel sind lebensschwach. Bei heranwachsenden Pferden kann es zu Wachstumsstillstand oder –verzögerungen sowie kognitiven Beeinträchtigungen kommen. Ein Jodmangel kann eine der nutritiven Ursachen für Herz-Kreislauf-Probleme, Lethargie, Motivationsverlust und Konzentrationsstörungen darstellen. Auch Hautveränderungen (z.B. trockene Haut) können u.U. auf einen Jodmangel zurückzuführen sein.
dr.WEYRAUCH J JOD vet dient dem sicheren Ausgleich von Jodmangelzuständen, die der Tierarzt im Rahmen eines Blutbildes festgestellt hat. J JOD vet ist eine ausgewogene Rezeptur aus der für die Bildung von Schilddrüsenhormonen unentbehrlichen Aminosäure L-Tyrosin und organischem Jod aus Kelp, Blasen- (Fucus vesiculosus) und Knotentang (Ascophyllum nodosum). Der Einsatz dieser geprüften und standardisierten Algen erlaubt eine genaue Berechnung des Jodgehaltes in diesem Produkt, welches normalerweise hohen Schwankungen im Jodgehalt ausgeliefert wäre. Die Braunalgen werden aus nachhaltig bewirtschafteten Algenfeldern im Alter von 4 Jahren geerntet, nach einem patentierten Verfahren getrocknet und schonend in Partikel gebrochen. Damit bleiben die Inhaltsstoffe der Algen optimal wirksam.
Getrocknete Kräuter (Petersilie, Estragon, Oregano), Hagebuttenfrüchte, Blasentang (Fucus vesiculosus), Leinsamen, Wacholderbeeren, Knotentang (Ascophyllum nodosum).
Großpferde täglich 30g (2 Meßlöffel), entspricht einer täglichen Jodzufuhr von ca. 3 bis 4 mg (Jod aus organischer Braunalgenquelle - standardisiert - mitgerechnet) am Tag, bei Kleinpferden entsprechend weniger. Wegen des erhöhten Spurenelementgehalts und um bei tragenden Stuten keine Überdosierung zu provozieren sollte die die Fütterungsmenge nicht mehr als 200g am Tag betragen.
Versuche haben gezeigt, dass ermittelte Jodwerte im Blut meist weit unter den Referenzwerten liegen. Eine zusätzliche Fütterung mit J Jod vet sollte über mehrere Monate in Betracht gezogen werden. Eine nachfolgende Blutuntersuchung ist nach 8 bis 12 Wochen sinnvoll.
Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen zum Beispiel durch einen Mangel an Jod kann zu Gewichtszunahmen, überwiegend durch Wassereinlagerung in das Gewebe führen. Bei Insulinresistenz kann es zu einer Unterzuckerung durch einen verzögerten Insulinabbau kommen.
Muskelschmerzen, eine Verlangsamung des Herzschlages, Infektanfälligkeit und Zyklusstörungen bei Stuten konnten beobachtet werden. Hautprobleme und Fettsucht sind möglich.