Mit Nährstoffen das Regenerationspotenzial erhöhen
Sehnen-, Bänder- und Gelenkschädigungen beim Pferd gehören zu den Erkrankungen, die von Langwierigkeit und nicht selten durch unsichere Prognosen bestimmt sind. Das liegt daran, dass die Heilung dieser bindegeweblichen Strukturen aufgrund der speziellen Gewebezusammensetzung kompliziert ist.
Meist sind die oberflächliche Beugesehne, die tiefe Beugesehne oder der Fesselträger betroffen. Das Sehnengewebe selbst ist aus extrem festem Bindegewebe aufgebaut. Dieses besteht vorwiegend aus parallel angeordnete Kollagenfasern, die in Bündeln organisiert sind. Kommt es zu einer Schädigung, sei es durch eine Verletzung oder auch durch verschleißbedingte Veränderungen, zerfleddern diese korrekt angeordneten Längsstrukturen. Es dauert mehrere Wochen, bis sich die Fasern wieder nebeneinander und aneinander ausgerichtet haben. Dabei gilt, dass die Sehnenzellen (Tenozyten) in die Lage versetzt werden, kollagenes Bindegewebe aufzubauen. Da das Gewebe wenig durchblutet ist und die Nährstoffe nur durch Diffusion in das Bindegewebe gelangen, ist die Versorgung der Sehnenzellen erschwert. Ähnliches gilt im weitesten Sinne für den Aufbau von Knorpelstrukturen.
Eine Besonderheit des kollagenen Bindegewebes sind die hohen Gehalte an den Aminosäuren Glycin (35%), Prolin (21%), Hydroxyprolin und Hydroxylysin. Die Peptidketten des Kollagens enthalten an jeder dritten Stelle Glycin und sind auch mit Kohlenhydraten, wie zum Beispiel Glucose und Galactose verbunden. Kollagen ist aus drei Peptidketten aufgebaut, einer sogenannten Tripelhelix.
Die Aminosäure Glycin ist nicht essentiell, aber bedeutend für die Bildung von Hämoglobin, Gallensäuren, Kreatin, Cholin sowie die Purin-Nukleinsäuren und Glutathion (Radikalfänger). Glycin gilt als die Aminosäure für die Jugendlichkeit und beschleunigt Wachstum und Entwicklung. Sie ist strukturell bedeutsam für die Knochen, Knorpel, Haut, Sehnen und Zähne. Ein Mangel an Glycin kann zu einer Zersetzung des kollagenen Bindegewebes führen. Die Aminosäure Prolin ist ebenso nichtessentiell und die Vorstufe zu Hydroxyprolin und bestimmt die mechanischen Eigenschaften des Kollagens. Es hat damit einen direkten Einfluss auf die Bindegewebsqualität (Gefäßstabilität, Geweberegeneration), da es für die Faltung der Eiweiße, also die räumliche Struktur, verantwortlich ist.
Schon seit längerer Zeit wird erfolgreich und durch Humanstudien belegt sogenanntes Kollagen-Hydrolysat auch in der Pferdefütterung eingesetzt. Es liefert kleine Peptidketten, die vor allem die gewünschte Zusammensetzung von Aminosäuren enthält. Kollagen-Hydrolysat wird auf enzymatischem Wege aus Kollagen gewonnen, gereinigt, konzentriert, sterilisiert und gemahlen. In dieser Form ist es wasserlöslich und bioverfügbar. Der Bedarf an Bausteinen zur raschen Bildung von kollagenem Bindegewebe kann in speziellen Situationen beim Pferd erhöht sein, zum Beispiel bei Sehnenschäden, der Wiederherstellung geschädigter Gelenke und beim Wiederaufbau des Knorpelgewebes.
Dieses mittlerweile außerordentlich bewährte Produkt zeichnet sich durch ein besonders hochwertiges Kollagenhydrolysat aus, welches in eine Vitamin C- haltige Hagebutten-Kräuter-Melange eingearbeitet wurde. Der Konstruktor vet liefert kurzkettige Peptidketten, die für die Bildung des kollagenen Bindegewebes notwendig sind. Abgerundet wurde diese hervorragende Rezeptur mit Bambussprossen, die reich an natürlichem und damit hochbioverfügbarem Silizium sind.
Nukleotide gelten als die Wunderwaffe für die Rekonstruktion von Gewebe, da sie maßgeblich an der Proteinsynthese beteiligt sind. Sie werden aus speziellen Hefe-Fraktionen gewonnen und sind ein weiterer Baustein im Konstruktor vet. Ein Algenkomplex verbessert zudem die Resorption der wertvollen Zutaten dieses Kollagenboosters.
Der Konstruktur vet stellt prinzipiell auch ein Aufbaupräparat dar, das zur allgemeinen Anhebung des Aminosäurestatus, besonders in Wachstums- und Entwicklungsphasen junger und auch im stärkeren Training befindlichen Pferden, beitragen kann. Um den Muskelaufbau und die körperliche Entwicklung nicht nur junger Pferde zu verbessern, empfiehlt sich eine Kombination aus Konstruktor vet und Nr. 19 Mordskerl oder Nr. 1 Alles fliesst!
Kollagenhydrolysat, Hagebuttenfrüchte, Hefezubereitung (nukleotidreich), getrocknete Kräuter (Eisenkraut, Koriander, Rosmarin), Mariendistelsamen, Weißdornblüten, Bambussprossen, Leinsamen, Kurkumawurzel, Gewürznelke.
Großpferde täglich 60g (4 Meßlöffel), bei Kleinpferden entsprechend weniger.
Eine tägliche Fütterung an junge oder in sportlicher Ausbildung befindliche Pferde zur Verbesserung der Qualität der Proteinversorgung für Gelenke, Sehnen und Bänder ist ohne weiteres möglich.